Ando Fuchs ist reiner Autodidakt. In seinem Berufsleben vor der Fotografie, wie auch in seiner Karriere als Fotograf, absolvierte er kein Studium oder eine Ausbildung. Das Terrain der Emotionen ist das beste Training: „Anstatt mich zu fragen, welche Kamera oder welches Objektiv ich verwende, sag mir, was du fühlst, wenn du das Foto betrachtest“, wiederholt er gerne. 1966 in Tirol geboren, verlor er schon in jungen Jahren seine Eltern und wuchs in dieser Bergregion zwischen Österreich und Italien bei einer Adoptivfamilie auf. Mit knapp über 40 Jahren begann er ohne ein bestimmtes Projekt oder einen klar definierten Stil mit der Fotografie. Als er zum ersten Mal eine Reise nach Venedig unternahm, wurde ihm klar, dass ihm Schwarzweiß- und Straßenfotografie aufdrängen würden. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht immer der Mensch und die Teile des Lebens, die er in jedem Foto festhält. Obwohl er nicht behauptet, ein Meister der Fotografie zu sein, schätzt er die Fotos von Sebastio Salgado, Ansel Adam und Helmut Newton. Heute lebt er, wenn er nicht gerade berichtet, in seiner Heimat Tirol und seine Arbeiten werden regelmäßig in Italien, Österreich und Deutschland ausgestellt.