Philippe Avignon ist ein überaus talentierter und instruierter Amateurfotograf. Der Leiter einer Personalabteilung pflegt seit 25 Jahren eine tiefe Leidenschaft für das Fotografieren und widmet ihr jede freie Minute. Um herauszufinden, was seine „Fotos wert sind“ nimmt er 2017 am Großen Internationalen Preis der Fotografie von St. Tropez teil und eines seiner Bilder, „Showertime“, wird Finalist. Anschließend nimmt er am „größten Fotowettbewerb der Welt“ des Magazins „PHOTO“ teil und hat ebenfalls Erfolg: mehrere seiner Fotos kommen ins Finale. Sein Selbstvertrauen wächst und er qualifiziert sich als „Jäger von Augenblicken“. „Für mich bedeutet Fotografie den Zauber eines Augenblicks einzufangen, das Unerwartete, das zerbrechliche Vergängliche festzuhalten“, erklärt er, „und zu sehen, was die anderen nicht immer erkennen und es ins rechte Licht zu setzen.“ Aus diesem Grund sind wir auch nicht überrascht zu erfahren, dass er seine Inspiration oft aus den Werken des großen Garry Winogrand (1928-1984) zieht, der auf ungestellte Straßenfotografie spezialisiert war. Er nennt jedoch ebenfalls Patrick Demarchelier (1943-2022), ein Modefotograf, der "ihn als Jugendlichen zum Träumen bringen konnte“, sowie Irvin Penn (1917-2009) für seinen Eklektizismus und dem „er sich besonders nah fühlt“.