Während ihres Studiums an der Beaux-Arts in Tours (Frankreich) integrierte Anne-Laure Adam erstmals eine Kamera in ihren künstlerischen Ansatz, der sich bis dahin hauptsächlich auf die Malerei konzentrierte. „Für mich sind Malerei und Fotografie untrennbar miteinander verbunden, ich betreibe sie gleichzeitig“, erklärt sie, „es sind zwei Leidenschaften, die es mir ermöglichen, mich voll auszudrücken.“ Sie lebt seit etwa fünfzehn Jahren in Savoie und hat den See von Annecy oft fotografiert, am frühen Morgen oder am Abend, im Nebel oder im Dunst, vorzugsweise in Momenten, die zu Melancholie oder Meditation führen: „Ich bin ein Fan von Hell-Dunkel, der Offenbarung des Lichts durch die Dunkelheit“, erklärt sie, „ich wurde stark von der Arbeit von Pierre Soulages, James Turrel und sogar Edward Hopper für die einsame Seite inspiriert.“ Sie möchte sich nun auch der Nachtfotografie zuwenden. Mit dem gleichen Leitmotiv: „Entführen Sie den Betrachter in ein ruhiges Universum, das zur Kontemplation und Selbstbeobachtung einlädt, um das, was ihn umgibt, besser einschätzen zu können.“