Die Grundlagen der Landschaftsfotografie verstehen

Belichtung

Die Landschaftsfotografie basiert auf einer ausgewogenen Belichtung zwischen den hellen und dunklen Bereichen des Bildes. Um dieses Gleichgewicht zu erreichen, ist es entscheidend, die Grundlagen der Belichtung in der Fotografie zu verstehen.

Das Belichtungsdreieck, bestehend aus Blende, Verschlusszeit und ISO, ermöglicht es dir, das von der Kamera aufgenommene Licht zu steuern. Diese drei Einstellungen wirken zusammen, um ein gut belichtetes Bild zu erzeugen und sowohl Über- als auch Unterbelichtung zu vermeiden.

Tiefenschärfe

Eine große Tiefenschärfe ist in der Landschaftsfotografie oft erwünscht, damit die gesamte Szene – vom Vordergrund bis zum Hintergrund – scharf bleibt. Dies erreicht man durch das Schließen der Blende (f/8 bis f/16) und die Wahl der richtigen Brennweite.

Weißabgleich

Der Weißabgleich bestimmt, wie Farben je nach Umgebungslicht wahrgenommen werden. Im Freien ist die Einstellung „Tageslicht“ oft passend, aber du kannst sie ruhig anpassen, um die Stimmung eines Sonnenuntergangs oder einer verschneiten Landschaft originalgetreu einzufangen.

Kameraeinstellungen für Landschaftsaufnahmen

Blendenvorwahl (Av- oder A-Modus)

Im Blendenvorwahlmodus wählst du die Blende und die Kamera passt automatisch die Verschlusszeit an. So kannst du die Tiefenschärfe und die allgemeine Bildschärfe steuern. Es ist der ideale Modus für Landschaftsaufnahmen.

Verschlusszeit

Eine schnelle Verschlusszeit friert Bewegungen ein und ist ideal, um dynamische Szenen festzuhalten. Eine langsame Verschlusszeit hingegen ermöglicht künstlerische Unschärfe, besonders bei Wasser, Wolken oder sich bewegenden Objekten.

Um bei deinen Langzeitbelichtungen erfolgreich zu sein, verwende ein Stativ, um deine Kamera zu stabilisieren. Und um die faszinierende Welt der Nachtaufnahmen zu entdecken, sieh dir unsere Kollektion von Nachtlandschaften an.

ISO-Einstellungen

Halte den ISO-Wert so niedrig wie möglich (100–200), um digitales Rauschen zu vermeiden. Bei wenig Licht kannst du ihn leicht erhöhen, solltest dies jedoch mit einem Stativ oder einer größeren Blende ausgleichen, um die Bildqualität zu erhalten.

Ein großartiges Landschaftsfoto beginnt mit einer gut vorbereiteten Reiseerfahrung. Um die Inspiration zu vertiefen, wirf auch einen Blick auf unsere Galerie für künstlerische Landschaftsfotografie.

Fokussieren für scharfe Landschaftsaufnahmen

Manueller Fokus

Im manuellen Modus kannst du den Fokus präzise auf einen bestimmten Bereich des Bildes einstellen, oft bei einem Drittel des Bildausschnitts, um die Schärfe zu maximieren. Kombiniere dies mit der hyperfokalen Distanz, um perfekte Schärfe vom Vordergrund bis zum Hintergrund zu erzielen.

Autofokus

Automatikmodi sind praktisch, aber achte darauf, dass die Kamera nicht auf das falsche Motiv fokussiert. Verwende einen einzelnen AF-Punkt, um die Kontrolle zu behalten. Um die Schärfe zu optimieren, benutze zusätzlich ein Stativ, löse mit einem Timer oder einer Fernbedienung aus und aktiviere, falls vorhanden, die Spiegelvorauslösung. Diese einfachen Techniken helfen, Vibrationen zu vermeiden und ein perfekt scharfes Bild zu erzielen.

Techniken zur Sicherstellung optimaler Schärfe

Verwende ein Stativ, löse mit einem Timer oder einer Fernbedienung aus und aktiviere, falls verfügbar, die Funktion „Spiegelvorauslösung“. Diese einfachen Techniken beseitigen Vibrationen und sorgen für ein scharfes Bild.

Filtereinsatz zur Verbesserung deiner Landschaftsfotos

Verwende ein Stativ, löse mit einem Timer oder einer Fernbedienung aus und aktiviere, falls vorhanden, die Funktion „Spiegelvorauslösung“. Diese einfachen Techniken beseitigen Vibrationen und sorgen für ein scharfes Bild.

Polarisationsfilter

Ein Polarisationsfilter reduziert Reflexionen, verstärkt Farben und sorgt für mehr Kontrast im Himmel. Er ist ein unverzichtbares Zubehör für die Landschaftsfotografie.

Verlaufsfilter

Verlaufsfilter gleichen die Belichtung zwischen einem sehr hellen Himmel und einem dunkleren Vordergrund aus. So werden überbelichtete oder unterbelichtete Bereiche in deinen Bildern vermieden.

Graufilter (ND-Filter)

Ein ND-Filter ermöglicht es dir, die Verschlusszeit am Tag zu verlängern – ideal, um Bewegungsunschärfe bei Wasser, Wolken oder Menschenmengen zu erzeugen. Für ruhige und minimalistische Meereslandschaften wirf einen Blick auf unsere Strandfotokollektion.

Techniken der Nachbearbeitung zur Verbesserung deiner Landschaftsfotos

Grundlegende Anpassungen in einer Fotobearbeitungssoftware

In Bearbeitungsprogrammen wie Lightroom kannst du Belichtung, Kontrast, Sättigung und den Weißabgleich anpassen. Übertreibe es nicht mit der Bearbeitung – das Ziel ist, zu verbessern, nicht zu verfälschen.

HDR für atemberaubende Landschaften

HDR bedeutet, mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen zu kombinieren, um Details sowohl in den hellen als auch in den dunklen Bildbereichen zu bewahren. Perfekt für stark kontrastreiche Landschaften.

Panorama für weitwinklige Landschaften

Kombiniere mehrere Bilder, um ein spektakuläres Panorama zu erstellen. Verwende ein Stativ, behalte die gleichen Einstellungen bei und lasse sich jede Aufnahme leicht überlappen. Für Liebhaber unberührter Natur: Entdecke unsere Galerie für Naturaufnahmen.