Er ist einer der Fotografen seiner Generation, über dessen Werke am meisten veröffentlicht wurde. Christopher Anderson hat zahlreiche Auszeichnungen, Ausstellungen und erfolgreiche Veröffentlichungen gesammelt. Von 2005 bis 2023 war er Mitglied der renommierten Agentur Magnum Photos, arbeitet regelmäßig mit der New York Times, dem New Yorker und dem New York Magazine zusammen und ist für seine Reportagen aus Konfliktgebieten bekannt. Im Jahr 2000 nahm seine Arbeit eine entscheidende Wendung, als er die gefährliche Überfahrt von 44 Haitianern an Bord eines provisorischen Bootes dokumentierte – ein ergreifender Bericht, der ihm die Robert-Capa-Goldmedaille einbrachte. Von da an nimmt sein Ansatz eine seltene emotionale Intensität an, egal ob er Präsidenten, kulturelle Ikonen oder alltägliche Momente fotografiert. Mit der Geburt seines ersten Kindes im Jahr 2008 veränderte sich seine Einstellung: Er verließ die Kriegsgebiete, um die Nähe seiner Familie zu erkunden. Dieser Wandel brachte eine ikonische Trilogie (Sohn, Pia, Marion) hervor. Christopher Anderson ist mittlerweile französischer Staatsbürger und arbeitet als Fotograf und Filmemacher. Dabei bewegt er sich mit einem entschieden persönlichen Ansatz zwischen Porträt, Mode und Dokumentarfilm.