Seit seinem zehnten Lebensjahr stand Alessio Trerotoli immer hinter der Kamera, ohne daran zu denken, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen. Nach seinem Kunst- und Kinostudium in Rom bereiste er Europa, die USA und Südamerika und fühlte sich vor allem von Städten inspiriert. Nach seiner Rückkehr im Jahr 2010 gelang es ihm, seine Reisefotos in einer Galerie in Rom auszustellen. Der Erfolg stellte sich ein und einige Auszeichnungen später startete seine Karriere. Inspiriert von Saul Leiter, Jak Baruh und Masashi Wakui, die Straßenfotografie und abstrakte Kunst mischen, ist er auf konzeptuelle Stadtfotografie spezialisiert, indem er mehrere Fotos gegenüberstellt und bestimmte Elemente dupliziert: „Ich möchte die Realität sublimieren, ohne die traditionelle Stadtfotografie zu verraten“, erklärt er, „aber indem wir eine neue Vision von Städten vorschlagen.“ Seit 2013 wurden seine Serien „Urban Melodies“ und „Raindrop Blues“ mit rund zehn Preisen ausgezeichnet, darunter 2020 mit dem Gold Award bei den WPE International Photographers Awards, und in Rom, Peking, Istanbul, Mailand und Chicago ausgestellt. Sein nächstes Projekt ist eine fotografische Hommage an den amerikanischen Künstler Edward Hopper.