Christophe Jacrot
„Erzähl mir vom Regen und nicht vom guten Wetter …“ Wir können uns gut vorstellen, dass Christophe Jacrot das Lied von Brassens summt, da es wunderbar die Arbeit dieses Fotografen veranschaulicht, der sich von schlechtem Wetter viel mehr inspirieren lässt, als dass es ihn ausbremst. Wie so oft begann alles zufällig, als ein Shooting für einen Reiseführer in Paris durch schlechtes Wetter beeinträchtigt wurde. Christophe Jacrot beschloss dann trotzdem, zu fotografieren, mit Blick auf die Regenfotos von Henri Cartier-Bresson oder Elliott Erwitt. Diese Fotos werden Gegenstand seiner ersten Ausstellung in Paris im Jahr 2006 und seines ersten Buches Paris in the Rain. Er war damals 42 Jahre alt und beschloss, sein erstes Berufsleben als Regisseur im Kino aufzugeben, um sich ganz der Fotografie zu widmen. Seitdem erkundet er weiterhin den Planeten, von den größten Städten bis zu den entlegensten Orten, um die „Poesie des schlechten Wetters“ einzufangen. Seine Arbeiten werden regelmäßig weltweit veröffentlicht und ausgestellt. 2019 erforscht er in seinem Buch Neige (Editions Hartpon) auf mehreren Kontinenten Poesie und die Folgen von Schnee und Kälte auf menschliche Aktivitäten.
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